Die Erzählcafé-Aktion

zuhören | sich austauschen | voneinander lernen

Wenn es Müttern schlecht geht…

Ich hatte kürzlich eine Begegnung mit einer Frau, der es in der Schwangerschaft einfach nur schlecht ging, genauer gesagt war ihr permanent übel. Am Anfang war die Übelkeit noch in etwa normal, doch in den letzten Monaten wurde es immer schlimmer, statt wie eigentlich erwartet besser. Sie traute es sich kaum zu sagen, aber sie wünschte sich, dass die Geburt eingeleitet würde. Die Mutter hatte deshalb ein schlechtes Gewissen, ihre Schwangerschaft sollte ja eine glückliche Zeit sein und dem Kind wollte sie nicht schaden. Aber sie konnte nicht mehr.

Es braucht viel Mut, um sich selbst einzugestehen, dass vielleicht nicht alles "Friede, Freude und Eierkuchen" ist. Aber manchmal bringt eine Schwangerschaft die Frau auch an ihre Grenzen. Manchmal ist es einfach auch zu viel. Hilfreich ist, die Schwangerschaft als Lehrzeit anzusehen, besonders darauf zu achten, was mir gut tut und was nicht. Es ist auf jeden Fall erlaubt, auf seine eigenen Grenzen zu achten und dafür einzustehen.